CDU Wardenburg

Koordiniertes Maßnahmenpaket beim Thema Hochwasserschutz im Hunte- Abschnitt Wardenburg, Hatten und Oldenburg erforderlich


Im Angesicht der schweren Hochwasserereignisse Ende 2023 und Anfang 2024 informierten sich Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion und Ratsfraktionen der Gemeinden Wardenburg und Hatten durch den Geschäftsführer der Hundewasser-Acht Herr Michael Kraus vor Ort über die besondere Deichsituation an der Hunte und Lethe in Hundsmühlen, die Zusammenarbeit in der aktuellen Krisensituation und die nun identifizierten Handlungsfelder.

 

Festzustellen ist zunächst, dass der Krisenstab hervorragende Arbeit geleistet hat und etwaige Vorwürfe unberechtigt sind. Gleichwohl gilt: nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser.

 

Die Verwaltung der Gemeinde Wardenburg hat bereits wichtige Gespräche mit beteiligten Akteuren wie der Hunte-Wasseracht, dem NLWKN und der Stadt Oldenburg geführt. Weitere Gespräche mit dem Landkreis Oldenburg und der Gemeinde Hatten stehen an.

Bisher wurden 22 Maßnahmen und Problemkomplexe identifiziert, die eine kurz-, mittel- oder langfristige Bearbeitung erfordern und die in die Zuständigkeitsbereiche verschiedener Akteure fallen. Einige dieser Maßnahmen können von den Gemeinden kurzfristig umgesetzt werden, während andere langfristige Projekte darstellen, die in die Verantwortung des Landes Niedersachsen fallen. Beispielsweise sei hier auf die Gefahr, die von Nutrias für die Deichsicherheit ausgeht, erwähnt.

Die CDU betont, dass die Gespräche und die daraus resultierende Maßnahmenliste schnellstmöglich abgeschlossen und den zuständigen Gremien vorgelegt werden müssen. Es ist klar, dass die durch die Eindeichung und Höherlegung der Hunte geschaffene Situation in den Gebieten Hatten, Wardenburg und Oldenburg besondere Aufmerksamkeit erfordert. Diese Maßnahmen haben Risiken für die betroffenen Gebiete geschaffen, die nicht den „normalen“ Hochwasser-Situationen in Niedersachsen entsprechen. Daher sieht die CDU eine besondere Verantwortung des Landes Niedersachsen, die sich in konkreten und effektiven Hochwasserschutzmaßnahmen widerspiegeln muss.

 

Wichtig ist, dass die von den Experten als notwendig angesehen auch der öffentlichen bekannt werden und politischer Konsens hierüber hergestellt wird, damit später keine anderweitigen Prioritäten gesetzt werde.

 

Die CDU fordert deshalb, dass das Niedersächsische Landesamt für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN und die Vertreter der Hunte Wasseracht auch in dem zuständigen Ausschuss im Kreistag über die Hochwasserereignisse berichtet. Dieser Bericht soll nicht nur eine Analyse der Geschehnisse liefern, sondern auch Mängel bei den bestehenden Schutzmaßnahmen aufzeigen und über konkrete Verbesserungsvorschläge informiere, insbesondere darüber welche Maßnahmen kurz- bis langfristig realisiert werden können und wer dafür verantwortlich ist. In Übereinstimmung mit den Erkenntnissen zur Deichsicherheit müssen seitens des Landes nun ausreichend Mittel für die umgehende Entfernung aller Bäume und Sträucher in den hochwassergefährdeten Bereichen innerhalb der Huntedeiche bereitgestellt werden. Diese Maßnahme ist essenziell, um die Integrität der Deiche zu gewährleisten und das Risiko von Deichbrüchen zu minimieren. Die CDU betont die Notwendigkeit einer verstärkten Kooperation mit angrenzenden Kreisen und Gemeinden entlang der Hunte. Effektiver Hochwasserschutz erfordert ein abgestimmtes Vorgehen über administrative Grenzen hinweg, um den Schutz und die Sicherheit der gesamten Region zu verbessern. Hier könnte auch das Hochwasserkompentenzzentrum des NLWKN eingebunden werden.

 

Die CDU im Landkreises Oldenburg und den Gemeinderäten Wardenburg und Hatten steht für eine Politik, die vorausschauend und verantwortungsvoll mit den Herausforderungen des Hochwasserschutzes umgeht, so die Gemeindeverbandsvorsitzende Armin Köpke und André Klümpen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um die Resilienz unserer Gemeinschaften gegenüber zukünftigen Hochwasserereignissen zu stärken.