CDU Wardenburg

Expertengespräch zum Thema Grundwasser

„Wasserknappheit im Landkreis Oldenburg: Wie geht’s weiter mit unserem Grundwasser?"

Der Grundwasserstand im Landkreis Oldenburg sinkt aufgrund verschiedener Umstände seit Jahren systematisch ab.

Das Grundwasserproblem wird sich deshalb in den kommenden Jahren weiter verschärfen und alle Bürger, nicht nur die Landwirtschaft, betreffen. Aufgrund der funktionierenden öffentlichen Wasserversorgung ist dieses Thema für viele Bürger im Augenblick noch nicht sichtbar, wird jedoch zukünftig auch auf sie zukommen.

Der CDU Kreisverband Oldenburg-Land hatte aus diesem Grund zu einem Expertengespräch eingeladen, an dem Vertreter des Kreislandvolkverbandes, der Hunte-Wasser-Acht, des Maschinenringes Oldenburg-Land, der Forstbetriebsgemeinschaft  Oldenburg-Delmenhorst, aller 8 CDU Gemeindeverbände aus dem Landkreis Oldenburg  und weitere interessierte Personen teilgenommen haben.

Der Hauptgrund für die sinkenden Grundwasserstände dürfte sein, dass im Landkreis Oldenburg pro Jahr 35 Mio. m³ Grundwasser durch die Wasserwerke abgepumpt werden.

Im Verhältnis aller Landkreise im Bereich Weser-Ems wird damit im Landkreis Oldenburg die höchste Grundwassermenge durch die Wasserwerke abgepumpt.

Der Wasserverbrauch hat in den zurückliegenden Jahren insbesondere im Bereich der privaten Verbraucher stark zugenommen. Die Grundwasserneubildung durch die Regenfälle reicht nicht aus, um den Grundwasserstand in der bisherigen Höhe zu halten und ein weiteres Absinken zu verhindern. Ca. 50 % der Regenmenge verdunstet bereits vor Erreichen des Erdbodens und steht deshalb für die Grundwasserneubildung nicht zur Verfügung.

Insbesondere in der Gemeinde Großenkneten hat es durch die dort besonders stark gefallenen Grundwasserstände bereits zahlreiche trockenheitsbedingte Baumschäden gegeben.

Ziel muss es sein, mehr Wasser als bisher in der Fläche zu halten, damit die Grundwasserneubildung verstärkt wird. Versuche, die Grundwasserstände durch das Verrieseln von Wasser aus Oberflächengewässern wie z.B. den Flüssen anzuheben, scheitern oft an naturschutzrechtlichen Verboten.